Darf ich vorstellen?
Mein Name ist Juma und ich wurde im März 2018 geboren. Seit Juni 2018 lebe ich bei meinem Frauchen Julia Berke. Sie ist Lehrerin und unterrichtet an der Grundschule Rhen. Derzeit begleite ich sie ca. 1x in der Woche in die Klassen, in denen sie unterrichtet. Durch Corona darf ich leider nicht in alle Klassen, aber auf dem Schulhof können mich alle sehen und auch streicheln. Aber vorher muss immer erst Frauchen gefragt werden.
Darf ich in der Schule sein?
Ja, weil ich trainiert und eine Prüfung abgelegt habe. Seit dem Oktober 2020 bin ich ein richtiger Schulhund und sehr stolz darauf. Diese Prüfung muss ich alle zwei Jahre wiederholen.
Ich gehöre zur Rasse Labrador Retriever und daher bringe ich viele Eigenschaften mit, die ein Schulhund braucht. Zum Beispiel bin ich sehr geräuschunempfindlich und gelassen, auch wenn es mal unruhig ist. Ich belle eigentlich nie, bin gutmütig und habe gerne Kontakt mit Menschen. Am liebsten trage ich Kuscheltiere, esse Leckerlis und ich mag es sehr, wenn ich gestreichelt werde. In meiner Freizeit liebe ich es über Hürden zu springen.
Warum bin ich an der Schule?
Im Sinne der „tiergestützten Pädagogik“ trete ich mit meinem Frauchen immer im Team auf.
Ich bewerte nicht, sondern bestärke die Menschen und eigentlich freuen sich immer alle, wenn sie mich in der Schule entdecken. Sobald ich gestreichelt werde, gefällt das nicht nur mir, auch den Kindern und Erwachsenen hilft es, Stress und Ängste abzubauen. Ich kann auch prima trösten und auf kleine Kommandos hören.
Derzeit gibt es mehr als 1000 Schulhunde in Deutschland und die langjährigen Erfahrungen zeigen einstimmig positive Auswirkungen durch Schulhunde.
Zitat der Kinderpsychotherapeutin Simone de Smet:
„Ein Schulhund gibt den SchülerInnen Motivation, Spaß und Freude am Lernen, da der Hund ohne Vorbehalte und Vorurteile an die Kinder herantritt und mit ihnen kommuniziert. Zusätzlich motiviert es, sich leise und ruhig im Unterricht zu verhalten, damit der Schulhund nicht gestört wird.“
Müssen wir auf etwas achten?
Ja, ich achte darauf, dass ich nicht frei herumlaufe und nicht in alle Räume und zu allen Menschen darf. Zudem achtet Frauchen immer darauf, dass ich sauber und gepflegt bin und mich auch so verhalte.
Die Kinder und Erwachsenen dürfen selbst entscheiden, wie viel Kontakt sie mit mir haben und ob sie mich streicheln möchten. Vor dem Streicheln möchte Frauchen gefragt werden und nach dem Streicheln sollten sich alle Menschen die Hände waschen. Dass wir alle gut und freundlich miteinander umgehen, ist ja klar. 😉
Ich freue mich auf das neue Schuljahr!
Vielleicht sehen wir uns ja mal!